Letzten Donnerstag war ich einer von etwa 500 glücklichen Menschen, die den Auftritt der aus Nashville stammenden christlichen Rockband RED im kleinen Club „Luxor“ in Köln sahen – zu sagen, dass ich überwältigt war, wäre eine Untertreibung!
Ich habe nur gehört ROT seit ungefähr 3 Monaten, und ich kann immer noch nicht glauben, dass diese Jungs nicht super berühmt sind, da alle ihre vier Alben extrem gut sind. Ihre melodischen Rocksongs sind sehr eingängig und bieten eine große Tempovielfalt – von langsamen Balladen wie „Pieces“ bis hin zu Hardrock-Songs wie „Release the Panic“.
Zum Glück fragte ein Freund auf Facebook, ob ihn jemand zu einem RED-Konzert begleiten wollte, sonst hätte ich gar nicht gewusst, dass ihre Europatournee „Release the Panic“ in meiner Stadt Halt machen würde.
Nach wochenlanger Vorfreude war es dann endlich soweit und nach einem guten Essen in unserem Lieblings-Sushi-Restaurant standen wir direkt vor der Bühne im Luxor. Nach etwa einer Stunde standen wir immer noch dort. Aus irgendeinem Grund erschien der angekündigte „Special Guest“ nie und wir mussten zusehen, wie die Bühnencrew die Lichter und Mikrofone für eine Ewigkeit – oder zumindest fühlte es sich so an.
Pünktlich um 21 Uhr begann die Musik endlich und RED (Sänger Michael Barnes, Bassist Randy Armstrong, Gitarrist Anthony Armstrong und Schlagzeuger Joe Rickard) eröffneten ihre Show mit „Death of Me“, was ein großartiger Opener war. Die Energie der Band übertrug sich sofort auf die Menge und nur Sekunden nach Beginn der Show bildete sich ein Moshpit. Da ich eine zerbrechliche Frau bin, trat ich elegant zur Seite und ließ die Jungs ihr Ding machen.

Die Setlist bestand hauptsächlich aus den härteren Songs von RED, was interessant ist, da ihre Setlist für die US-Tour in diesem Sommer viele ihrer Balladen enthielt.
Als ich von dieser Änderung gelesen habe, war ich etwas enttäuscht, aber im Nachhinein habe ich das rasante Set wirklich genossen. Sie spielten Songs von allen vier Alben und während „Perfect Life“, „Damage“, „Let Go“, „Feed the Machine“, „Lost“ und „Die for You“ zu meinen Highlights zählen, hatten sie drei Songs, die herausragend waren: 1. „Release the Panic“, der mich so aufputschte, dass ich meine Energie für den Rest der Show wieder auftankte.
Nach dem Lied wurde ein Foto der Band vor dem Publikum gemacht – ein „Ritual“, das sie bei jedem Auftritt durchführen.
Die Fotos werden auf ihre Social-Networking-Sites hochgeladen. Dies ist nur ein schönes Beispiel dafür, wie die Band soziale Medien nutzt, um mit ihren Fans in Kontakt zu treten. 2. „Pieces“ – eine wunderschöne Ballade, die akustisch gespielt und an diesem Abend von jedem im Club gesungen wurde. 3. „Breathe into me“, ihr großer Debüthit, mit dem die Show endete.
Nach ihrem Auftritt verabschiedete sich die Band, warf ein paar Erinnerungsstücke in die Menge (Respekt an meinen Freund Kai, der sich die Setlist gemerkt hat) und goss mir Wasser direkt ins Gesicht (was großartig war).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass RED problemlos in großen Arenen auftreten könnten. Sie haben diese tolle Energie, die die Menge ansteckt und sie wie verrückt aufheizt. Der kleine Club brannte während ihrer Show! Ich hatte erwartet, dass sie gut sein würden, aber nicht auf diesem Niveau.
Wenn du Alternative Rock magst, solltest du bei ihnen vorbeischauen! Wenn sie in deiner Nähe spielen, schau sie dir an!