Die Dirty Heads und SOJA haben ihre einzigartige Marke Reggae-inspirierter Jam-Sessions kürzlich ins St. Augustine Amphitheatre gebracht.
Es war eine Nacht voller explosiver Positivität und musikalischer Vielfalt. Jede Gruppe brachte ihre eigene Version des Reggae-Genres ein und lieferte alles von harten Alt-Rock-Gitarren über tropische perkussive Elemente bis hin zu leidenschaftlich gerappten Texten. Da auch RDGLDGRN und The Green auf dem Programm standen, war diese Veranstaltung von Anfang bis Ende voller großer Namen und entspannter Stimmung. Jede Gruppe brachte ihren eigenen Sound und ihre Energie auf die Bühne, aber Dirty Heads legten eines der herausragendsten Sets hin, die das Theater dieses Jahr gesehen hat. Sie überraschten das Publikum völlig, indem sie von Funk, EDM und Hip-Hop inspirierte Beats einsetzten, die ihrem Sound treu blieben, aber für die Gruppe und ihr Genre völlig neu waren.
RDGLDGRN eröffneten den Abend. Wie SOJA sind sie eine Reggae-Gruppe aus der Gegend von Washington, D.C., die von den lokalen Hip Hop mit einem Alt-Rock-Touch. Ihnen folgten The Green, die authentische hawaiianische Reggae-Jams, breite Lächeln und strahlende Energie brachten. Während die ausverkaufte Show den Saal füllte, lieferten sie ein unterhaltsames und schwungvolles Set. Die meisten Mitglieder der Gruppe singen, und ihre Musik umarmt den individuellen Ton jedes Sängers, während sie gleichzeitig die Harmonien hervorragend miteinander verbindet. Bei The Green gibt es auf der Bühne keine Gimmicks oder 420-Witze. Es gibt keine lautstarken politischen Botschaften, nur gute Musik und eine elektrisierende Energie.
SOJA betrat als nächstes die Bühne. Es waren enorm viele treue Fans im Haus. Im Laufe der Jahre haben sich einige Fans beschwert, dass „(Frontmann Jacob Hemphill)s Stimme hinüber ist“, aber wir haben immer diese emotionalen Brüche in seiner Stimme gehört. Es gab kein Live-Autotune: Sein Gesang ist authentisch und nicht überproduziert, was heutzutage leider selten vorkommt.
Die gesamte Band liebt ihre Fans und ihre Musik offensichtlich. Sie spielten all ihre Hits, damit langjährige Fans sie Wort für Wort mitsingen konnten. Sie brachten auch neue, unveröffentlichte Songs heraus, die einen großartigen Textfluss und kraftvolle, einzigartige Inhalte hatten. Ihre nächste Platte dürfte für die Fans eine große Vorfreude sein.
Die Musik von SOJA fördert eine echte Verbundenheit und Verbundenheit. Die Bläsersektion wird ausgewogen eingesetzt. Akustische Perkussion sorgt für eine erdige und echte Stimmung. Ihr Set endete mit einer riesigen Ska/Reggae-Jam-Session, bei der fast alle Musiker des Abends auf der Bühne standen. Es war großartig, ihr Set mit solcher Lebhaftigkeit enden zu sehen, denn während des gesamten Sets konnten die Fans die Erschöpfung und Emotionen in Hemphills Gesicht deutlich sehen. Der Band sind Darbietung und Verbundenheit eindeutig wichtig, und sie geben ihren Fans ihre ganze Ehrlichkeit und Energie, unabhängig vom Thema oder Klang eines Songs.
Dirty Heads begannen ihr Set mit älteren, langsameren Hits, die sich gut in den Rest des Abends einfügten. Schließlich begannen sie, in Pop-Sounds einzutauchen, und bauten eine bodenerschütternde Mischung aus Funk-, EDM- und Hip-Hop-Inspirationen auf. Es gab einen fließenden Übergang zu ihren neuen, experimentelleren Pop-Tracks, die nach dem Megahit „My Sweet Summer“ richtig durchstarteten. Nach diesem Track wurden Hemden aufgeknöpft, Haare offen gelassen und Dirty Heads trieben die Menge kopfüber in eine schweißtreibende Sommersymbiose aus freakig-nasty Booty Dancing und Old-School-Grooves.
Dirty Heads sind live wirklich dreckig. Sie legen eine überraschend harte und total wilde Show hin. Sie haben ihren Sound in perfekte Partymusik verwandelt. Sie sind wie langhaarige Rock’n’Roller, Reggae-Rudeboys, lässige Popstars, Jam-Band-Hippies, Old-School-Funk-Musiker, coole Hip-Hop-Beatmaker und EDM-Killer zugleich. Ihre Lichtshow wirft einen cannabisfarbenen Nebel über den feuchten Nachthimmel, durchschnitten von violetten Laserstrahlen und elektrifizierten Stroboskopen.
Dieser Abend brachte das Publikum an einen Ort, den nur wenige von einer entspannten Reggae-Show erwartet hätten, aber schließlich ließen alle locker. Wenn die Musiker selbst auf der Bühne lockerlassen und mit diesem wahren Gefühl der Entspannung und Freiheit spielen, nach dem wir uns alle sehnen, ist es leicht, dies selbst auszustrahlen. Die Vorgruppen und SOJA sorgten dafür, dass sich alle so wohl fühlten, dass wir uns alle, während die Zeit während des Dirty Heads-Sets wie im Flug verging, einen zweiten Auftritt der Gruppe wünschten.
Es wird sehr interessant sein zu sehen, was die Zukunft für die Gruppe bereithält. Werden sie weiterhin all diese wilden neuen Inspirationen erkunden und ihre Anziehungskraft ausbauen oder zu ihren Wurzeln zurückkehren? Meine Meinung: Diese Dirty Heads-Tour ist ein Wendepunkt für die Gruppe und sie stehen kurz davor, noch größere Dinge zu tun, als sie es jetzt schon tun.
Fotos von Abby Lynn Pierce
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